Wald und Wild
Interessenkonflikt im Lebensraum
In unserem Jagdbetrieb sind wir bereits seit vielen Jahren bemüht, ein möglichst konfliktfreies Mit- und Nebeneinander von Menschen ( Land, Alp- und Forstwirtschaft, Tourismus, Naturschutz, Jagd ) und Wildtieren zu ermöglichen. Wald und Wild ist der Name der unserer Meinung unsere Arbeit am besten beschreibt. In dem wir den Lebensraum als ganzes sehen und somit auch die verschiedenen Funktionen des Waldes mit den Bedürfnissen der Wildtiere versuchen in Einklang zubringen.
Jäger und Heger
Die 2 Gesichter der Jagd
Als „Jäger“ ist man heute mit vielen Herausforderungen konfrontiert. So hat er in Revieren mit Schutzwald dafür zu sorgen , dass die Wildbestände zu keinen Schaden an der Waldverjüngung führen, z.B. durch Verbiss. Desweiteren müssen die von Politik und Behörde geforderten Abschüsse ausgerichtet werden.
Als Heger hat der Jäger dagegen mehr die Aufgabe der Pflege des Wildbestandes, durch gezielte Abschüsse die das Gleichgewicht bei den jeweiligen Arten wieder herstellt. Zudem füttert er auch in Notzeiten um den Wald zu Schützen.
Die Aufgaben des Jäger
Warum füttern wir das Rotwild?
Das Rotwild wurde von uns Menschen aus seinen ursprünglichen Winterlebensräumen im Tal verdrängt. In den sonnigen Schutzwäldern oberhalb von Siedlungen werden die Tiere aus Forstschutzgründen nicht geduldet. Als Notwohnung bekam das Rotwild den Gebirgswald zugewiesen. Damit das Wild dort auch bleibt – und um Schäden im Wald zu vermeiden, muss es dort während der Wintermonate regelmäßig mit Futter versorgt werden.
Eigentlich müsste das Rotwild nicht gefüttert werden, wenn ihm entsprechender Freiraum und Ruhegebiete an geeigneten Orten zugestanden würde. Nachdem dies bei uns aber kaum der Fall ist, stellt eine naturnah betrieben Rotwildfütterung eine wichtige Maßnahme zur Erhaltung von Wald und Wild dar.
Besonderer Lebensraum
Wer will noch in den Wohnraum der Wildtiere?
Der Mensch dringt mit der vielfältigen Nutzung durch Alp-, Bergland-, Forstwirtschaft, Tourismus / Naherholung und Jagd in die Lebensräume der Wildtiere ein.
Dies kann zu einer permanente Störung des Wildes führen wie es in der Grafik links zusehen ist. Wir versuchen in unserem Revier, diese Interessen bestmöglich zu organisieren, so dass die Wildtiere auch Ihre Räume haben in denen sie überwiegend ungestört sind und somit in ihrer natürlichen Umgebung zuhause sind
Interesse geweckt?
WILDes Walsertal
In unserer Broschüre „WILDes Walsertal gehen wir noch tiefer auf diese Thematiken ein. Was passiert eigentlich im Wald ? Was trieben die Tiere den ganzen Tag? Und was macht ein Jäger wirklich? Was ist der Unterschied zwischen Reh und Hirsch oder Wolf und Luchs? Brauchen Wildtiere den Wald als Lebensraum?
Auf der Medienseite finden Sie Die Broschüre zum durchblättern oder wenn Sie uns ein eMail senden, dann senden wir Ihnen gerne die gewünschten Exemplare zu.